Im Hinblick auf die zwar nicht mehr so akute, aber trotzdem noch immer andauernde Energiekrise erscheint die folgende Schaltung besonders nützlich, lässt sich doch mit ihrer Hilfe sonst nutzlos verschwendete Energie einsparen. Ein zwischen Steckdose und Fernsehgerät geschaltetes Relais, dessen Steuerung die Schaltung übernimmt, macht dies auf folgende Weise möglich. Vor dem Bildschirm verfolgt ein LDR die laufende Sendung. Dieser LDR „sieht“, wann die Sendung beendet ist (daran, dass nach einer Sendung das Bild 2 ... 3 Sekunden dunkel bleibt). Die Schaltung lässt daraufhin einen Weckton ertönen. Wenn der so aus seinem Schlummer gerissene Zuschauer sich das weitere Programm ansehen möchte, hat er kurz auf einen Knopf zu drücken. Schläft er jedoch weiter oder ist er zu bequem aufzustehen, dann schaltet der Energiesparer das Fernsehgerät nach 10 Sekunden aus. Wenn nach einer Sendung das Bild kurzzeitig dunkel bleibt, nimmt der Widerstand des LDR zu, T1 und T2 werden in einem bestimmten Moment (einstellbar mit P1) leitend. C1 lädt sich über R6 und T2 auf, die Spannung am Eingang von N1 sinkt. Wird der Bildschirm innerhalb von 2 Sekunden wieder hell, entlädt sich C1 über R6 und R5 und die Schaltung bleibt im Ruhezustand. Bleibt das Bild jedoch dunkel, dann sinkt die Spannung am Eingang von N1 so weit ab, dass das aus N1 und N2 bestehende RS‑Flipflop kippt. Die positive Spannung am Ausgang von N1 entsperrt den astabilen Multivibrator (N3, N4, N5), aus dem Lautsprecher schrillt der Weckton.
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Erhebt sich nun der Zuschauer
aus seinem Sessel und betätigt den Drucktaster Dr1 kippt das Flipflop wieder in
seinen ursprünglichen Zustand, der Weckton verstummt; falls inzwischen wieder
Licht auf den LDR fällt, geschieht weiter nichts. Wird jedoch Dr1 nicht
betätigt, dann sperrt T3, da am Ausgang von N2 jetzt eine "0" liegt.
T4
und T5 leiten nur noch infolge des Entladestroms von C2 (über R9 und
R10).
Schließlich
sperren auch diese beiden Transistoren, das Relais fällt ab und schaltet damit
den Fernsehapparat aus. Die hier genannten Werte für C2 und R9 ergeben eine
Karenzzeit von ca. 10 s, innerhalb welcher Dr1 betätigt werden muss, will man
die automatische Abschaltung des Fernsehgerätes vermeiden. Dr2 überbrückt den
Relaiskontakt. Das Einschalten des Gerätes erfolgt mit diesem Drucktaster, was
auch nicht gerade sehr bequem ist. Dr2 muss So
lange
geschlossen bleiben, bis der Bildschirm hell wird. Dann ist Dr1 bis zum
Verstummen des Wecktones zu drücken. Erst jetzt zieht das Relais an, und man
kann sich in Ruhe in seinen Fernsehsessel setzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verfolgung des Fernsehprogramms auf
diese Weise einige Körperbewegung erfordert, und da der Mensch von Natur aus
träge ist, dies zu einer ansehnlichen Energieeinsparung führt. Es sei noch hinzugefügt, dass es kaum Sinn hat, Dr1 und Dr2 in Form einer Fernbedienung zu installieren. so dass der Fernsehzuschauer doch im bequemen Sessel sitzen bleiben kann.
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