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Umwälzpumpen-Automat

Bei vielen, vor allem älteren Zentralheizungen ist meist in der Nähe des Kessels eine elektrische Umwälzpumpe angebracht. Diese Pumpe arbeitet ununterbrochen. Sie muss jedoch erst von dem Moment an in Betrieb sein, in dem der Brenner im Kessel zündet. Einige Zeit nach Verlöschen des Brenners kann sie abgeschaltet werden. Diese Zeit ist erforderlich, da der Kessel direkt nach Verlöschen des Brenners noch sehr heiß ist. Sobald das Wasser, das über den Rücklauf von den Heizkörpern zurückfließt, nahezu die gleiche Temperatur aufweist wie das Wasser, das den Kessel verlässt, ist es sinnlos, die Pumpe noch länger arbeiten zu lassen. Es kann also gespart werden: Wenn die Leistungsaufnahme der Pumpe bei 100 W liegt und man annimmt, dass die Pumpe nur die Hälfte der Zeit läuft, dann lassen sich 12 x 100 W = 1,2 kWh pro Tag einsparen. Bild 1 zeigt die elektrische Installation der Heizungsanlage. Der Pumpenautomat wurde hier nur als Funktionsblock angedeutet. Die Steuerung des Brenners erfolgt mit 24 V Wechselspannung direkt durch den Thermostaten. Das zu der beschriebenen Schaltung gehörende Relais schaltet die Pumpe ein und aus. Sobald der Kontakt des Thermostaten schließt, liegt am Anschluss th der Automatik 24 V Wechselspannung.

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Das Relais zieht an und fällt ca. 2 Minuten nach Wegfall der 24 V-Spannung wieder ab; die Pumpe bleibt nach Ausschalten des Brenners noch 2 Minuten in Betrieb. Die Automatik besteht aus einer Schaltung, die das Relais verzögert abfallen lässt. Bild 2 zeigt das Schaltbild. Ist der Thermostatkontakt offen, so liegt an th keine Spannung, C1 ist entladen. Die Darlingtonstufe mit T1 und T2 sperrt, T3 sperrt ebenfalls und das Relais ist abgefallen. Sobald Klemme th Spannung führt, lädt sich C1 über R3 und D2 auf. Die Basis von T1 erhält über R4 Spannung; T1 leitet, infolgedessen leiten auch T2 und T3, das Relais zieht an. Wenn die Spannung an th wegfällt, entlädt sich C1 wieder. Das Relais bleibt noch so lange angezogen, bis T1 zu sperren beginnt. Widerstand R2 wurde vorgesehen, um die Spule des Relais an die Betriebsspannung der Schaltung anzupassen. Es ist darauf zu achten, dass das Relais zum Schalten induktiver Lasten von dieser Größe geeignet sein muss (cos φ kann 0,5 werden). Die Verwendung von Qualitätsbauteilen erscheint unbedingt erforderlich, damit die Schaltung (hoffentlich) jahrelang störungsfrei ihren Dienst tut.